SG Rheinhausen I – SC Holzhausen I 2:4 (2:1)

24.10.2011 13:07

SG Rheinhausen I – SC Holzhausen I 2:4 (2:1)

Holzhausen spielte mit: Bernd Schrodi, Christian Schweizer, Sebastian Zeiger, Philipp Grüninger (50. Jusufi Leutrim), Ralph Argut, Kevin Hauck, Benny Matt, Waldemar Maas, Dominik Lauckner (85. Eugen Gekk), Christoph Germer (80. David Schlemmer), Janik Schöpperle


Tore: 1:0 Szabolcs (25.), 1:1 Janik Schöpperle (43.), 2:1 Eigentor (47.), 2:2 Kevin Hauck (64.), 2:3 Dominik Lauckner (72.), 2:4 Waldemar Maas (80.)

Bes. Vork.: Waldemar Maas verschießt Foulelfmeter (70.)

Holzhausen dreht sehr emotionales Spiel in der zweiten Hälfte

Auf den Trainerbänken gab es ein nettes Wiedersehen. Bernd Wilper war vor einigen Jahren beim Aufstieg von Grißheim der Co Trainer von Markus Bilharz, nun sah man sich also als direkte Konkurrenten wieder. Trainer Bilharz musste seine Aufstellung gleich viermal ändern. Jan Meßmer (krank, Sebastian Metzger (Vorlesung), Jusufi Leutrim (Arbeit) und David Schlemmer (leicht angeschlagen) mussten ersetzt werden. Nun machte sich der breite und gute Kader bemerkbar. So rutschten Sebastian Zeiger, Christian Schweizer, Philipp Grüninger und Janik Schöpperle in die Startelf. Holzhausen fand in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel. Rheinhausen hatte die Kontrolle, stand hinten sehr sicher und war speziell über die rechte Seite brandgefährlich. Nach 25 Minuten dann auch die verdiente Führung, allerdings aus leicht abseitsverdächtiger Position. Bei Holzhausen wurde es nun noch schlimmer. Viele leichte Ballverluste, sehr kompliziertes Spiel, nichts von dem Spielwitz der vergangenen Spiele war zu sehen. Der Ausgleich fiel dann auch aus heiterem Himmel. Einen schönen Pass von Kevin Hauck nahm Janik Schöpperle auf, umkurvte den Torwart und schob zum Ausgleich ein. Aber auch dieser Ausgleich gab keine Sicherheit. Einen wunderschönen Pass von Bernd Wilper, fand wieder die rechte Seite, der scharf hereingeschlagene Ball wurde von einem Abwehrspieler ins eigene Tor abgefälscht. So führte Rheinhausen zur Pause hochverdient mit 2:1 Toren. Trainer Bilharz sprach laut und deutlich die Defizite der ersten Hälfte an. Er forderte mehr Einsatz, mehr Willen und vor allem mehr Spielwitz. Wie verwandelt kam dann die Mannschaft des SC Holzhausen aus der Kabine. Rheinhausen fing plötzlich an mit dem Schiedsrichter zu diskutieren, was ihrem Spiel nicht gut tat. Völlig verdient wurde dann ein Spieler mit Gelb Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. Kevin Hauck war es dann, der nach 64 Minuten zum verdienten Ausgleich einschoss. Die Vorlage kam vom sehr gut spielenden Janik Schöpperle. Nun eine entscheidende Szene. Einen zu kurzen Rückpass von Benny Matt konnte ein Rheinhausener Stürmer vor Torhüter Bernd Schrodi erlaufen. Er umkurvte diesen und wurde vor dem Strafraum zu fall gebracht. Da noch zwei Verteidiger mitgelaufen waren, entschied der Schiedsrichter nur auf Gelbe Karte. Hier hätten sich die Holzhausener über einen Platzverweis auch nicht beschweren können. Von nun an tobten die Rheinhausener Zuschauer und hatten in Schiedsrichter Blust ihren Buhmann ausgemacht. In der 70 Minute wurde der eingewechselte Leutrim Jusufi im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoss drosch Waldemar Maas an den Pfosten.  Dann musste bei Rheinhausen Spielertrainer Bernd Wilper verletzungsbedingt runter, nun  kippte das Spiel. Direkt nach diesem Wechsel wurde Waldemar Maas rechts schön freigespielt, seine Flanke köpfte Dominik Lauckner herrlich zur umjubelten Führung ein. Kurz darauf  verletzte sich ein Rheinhausener Spieler (Verdacht auf Mittelfußbruch, an dieser Stelle gute Besserung) und Rheinhausen musste mit 9 Mann weiterspielen. Nach 80 Minuten belohnte sich der überragend Waldemar Maas mit einem Treffer, von 18 Metern schlug die Kugel unhaltbar ein. Das Spiel war gedreht und der Jubel bei Holzhausen sehr groß. In der Schlussphase ließ sich ein Holzhausener Spieler noch zu einer sehr dummen und unnötigen Aktion hinter dem Rücken des Schiedsrichters hinreisen. Allerdings konnten die Verantwortlichen von Rheinhausen (in erste Linie Vorstand Gutenkunst und Trainer Bernd Wilper) die Akteure beruhigen und hinterher konnte alles mit einem Shakehands bereinigt werden. Hier sei die große Fairnis von Torjäger Szabolcs zu erwähnen, der diese Entschuldigung annahm und die Sache war vergessen.

Fazit: Holzhausen spielte in der ersten Hälfte erschreckend schwach, konnte das Spiel aber mit einer deutlichen Leistungssteigerung drehen. Die Moral in der Truppe stimmt und nächste Woche hat man nun ein echtes Spitzenspiel gegen Whyl auf dem Programm. Der kommende Spieltag könnte nicht besser zu schreiben sein, spielt doch der Tabellenerste Achkarren, gegen den Dritten Jechtingen, der Tabellenzweite Whyl gegen den Vierten Holzhausen.  

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