SC Holzhausen – SV Forchheim 6:1 (3:1)

SC Holzhausen – SV Forchheim 6:1 (3:1)

Holzhausen spielte mit: Simon Kaltenbach, Sebastian Metzger, Christian Schweizer, Philipp Grüninger, Markus Bilharz (72. Kevin Schlischu), Sebastian Bierer (55. Fabian Meier), Benny Matt, Waldemar Maas (38. Ricardo Hauck), Dominik Lauckner, Hosain Tahiri, Janik Schöpperle

Tore: 0:1 (7.), 1:1 Hosain Tahiri (8.), 2:1 Benny Matt (FE. 13.), 3:1 Janik Schöpperle (25.), 4:1 Dominik Lauckner (50.), 5:1 Fabian Meier (60.), 6:1 Markus Bilharz (63.)

Emotionaler Abschied vom Trainer in Holzhausen, Forchheim ohne jegliche Chance

Das letzte Spiel unter Trainer Bilharz brachte einige Veränderungen. So wurde der zweite Torhüter Simon Kaltenbach für seine vorzügliche Arbeit während der ganzen Saison belohnt und durfte von Beginn an ran.

Der Trainer selbst bekam sein Abschiedsspiel, verzichten musste er auf Ralph Argut (Urlaub), Kevin Hauck (Arbeit), Jan Messmer und Dominik Lorenz (beide verletzt). Motiviert wurde die Truppe zusätzlich von dem kessen Tipp von Wasenweilers Trainer Gehart Mithöfer, der allerdings mit seinem 3:2 für Forchheim knapp daneben lag. Spielführer Benny Matt schwor im Kreis vor dem Spiel die Mannschaft nochmal ein, das erlernte Spiel der letzten drei Jahre zum Abschied durchzuziehen. Man nahm sich vor, mit wenig langen Bällen zu operieren, viel mehr wollte man über die Dreiecksbildung mit vielen Kurz – und Doppelpässen das Spielfeld überbrücken. Dies gelang dann bei schwülen Temperaturen bedingt. Nach 7 Minuten landete eine verunglückte Flanke zur Führung der Forchheimer im Netz hinter Simon.

Doch geschockt war die Heimelf nicht und Hosain Tahiri war es dann, der nur eine Minute später nach schöner Vorarbeit von Benny Matt und Dominik Lauckner den Ausgleich erzielen konnte. Nach 13 Minuten wurde Janik Schöpperle im 16 er von den Beinen geholt, den berechtigten Elfmeter verwandelte Kapitän Benny Matt gewohnt sicher. Nach 25 Minuten erhöhte dann der agile Janik Schöpperle auf 3:1, wieder war Benny Matt der Vorlagengeber.

Kurz vor der Pause musste Trainer Bilharz Waldemar Maas ersetzen, Waldi klagte über Schwindel. Für ihn kam Ricardo Hauck in die Partie. Kurz darauf hatte Forchheim die Chance zum Anschlusstreffer, doch sie wurde vergeben. In der Pause nahm man sich nochmal vor, die Räumer enger zu halten, noch bedingungsloser zu spielen und wollte bei den Temperaturen schnell eine Entscheidung herbeiführen. Dies gelang dann hervorragend, als D. Lauckner einen 40 Meter Diagonalpass von Sebastian Metzger eiskalt über den Torwart zum vierten Treffer verwertete. Den fünften Treffer erzielte dann der Toptorjäger der Zweiten Mannschaft, Fabian Meier. Emotional war dann die Partie nach 63 Minuten auf dem Höhepunkt, als nach einer Benny Matt Ecke, der 46 jährige Trainer Markus Bilharz am rechten Platz stand und den sechsten Treffer erzielen konnte. Nach 72 Minuten verließ der Trainer das Feld und übergab an Kevin Schlischo. Dieser konnte nur 5 Minuten später den siebten Treffer markieren, leider wurde dieser zu unrecht zurückgepfiffen.

Nach 90 Minuten war Schluss und gegen einen harmlosen Gegner war der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Alle Spieler stürzten sich auf Trainer Markus Bilharz und Co Trainer Oli Rath, beide wurden mit einer ordentlichen Bierdusche bedacht.

Trainer Bilharz nach dem Spiel: Unglaublich was ich heute nochmal erleben durfte. Die Mannschaft ist einfach super intakt und das ich „alter Mann“ nochmal spielen durfte und dabei auch ein Tor erzielen konnte, war natürlich wie aus einem Film. Was die Mannschaft mir hinterher bot, habe ich in dieser Form noch nicht erlebt. Hierfür möchte ich mich bei allen bedanken. DANKE für drei wundervollen und schöne Jahre.

Da Forchheim keine zweite Mannschaft stellen konnte, wurde der Meistertitel ohne Spiel klar gemacht. Schade, denn die Mannschaft hätte es gerne auf dem Feld entschieden. So glich es sich wieder aus, gewann doch der Tabellenzweite Gottenheim vor drei Wochen auch in Jechtingen durch einen Nichtantritt des Gegners. Doch bei nur einem verlorenen Spiel (Gottenheim 3), bei einer um 25 Toren besseren Tordifferenz kann man am Ende von einer hochverdienten Meisterschaft reden. Die Niederlage gab es im zweiten Saisonspiel gegen Breisach, nach diesem Zeitpunkt wurde kein Spiel mehr verloren. Dafür auch an die Jungs der Zweiten, meiner herzlichen Glückwunsch für eine geile Saison. Somit nehme ich wenigstens diesen Meistertitel mit nach Hause.