AH wirft Rhodia aus dem Pokal

„4:1 Sieg auf der Rhodia! SCH behält auch nach dem letzten Vorrunden Spiel eine weiße Weste“!

Am Samstag 12.04.14 reiste die AH des SC Holzhausen zum letzten von acht Vorrundenspielen nach Freiburg zur Rhodia. Für den bereits für die nächste Runde qualifizierten SCH galt es die „weiße Weste“ zu verteidigen (man musste bislang in der Vorrunde noch keine Niederlage hinnehmen) und zum anderen im Rahmen des Fairplay nochmals alles zu geben um den „Rhodianer“ den zum Weiterkommen nötigen Sieg nicht zu schenken und somit die Mannschaft der SG Staufen zu benachteiligen.

Zunächst entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in der deutlich wurde, dass die Gastgeber, obwohl personell etwas dezimiert bzw. geschwächt, ihre letzte Chance auf ein Weiterkommen nutzen wollte. Entsprechend „cholerisch-aggressiv“ wurde sofort jede kleine Berührung durch einen Holzhausener Spieler selbst bei einem harmlosen und normalen Foul sofort kommentiert und quittiert. Tatsächlich gelang es den Freiburgern so, den bislang guten und ruhigen Spielfluss des SCH zu stören und etwas die Oberhand zu gewinnen, was das kreieren von Torchancen anbelangt. Somit musste man sich bei Halbzeitpfiff bei Torhüter Bernd Schrodi bedanken, der bis dorthin zwei sehr gute Torchancen zunichtemachte, dass man mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine konnte.       

Nachdem man in der Halbzeitpause die taktischen und auch individuellen Mängel ruhig und umfassend analysiert hatte, präsentierte man sich in der zweiten Hälfte deutlich engagierter und zielstrebiger. Bereits der erste gut vorgetragene und zielstrebig zum Abschluss gebrachte Konter in der 45. Spielminute bedeutete die Führung für den SC Holzhausen durch Ali Keskin. Bereits wiederum fünf Minuten später konnte Ali Keskin erneut freigespielt werden und zur beruhigenden 2:0 Führung vollstrecken. Holzhausen dominierte im Anschluss die Partie, was auch an dem Umstand lag, dass die „Rhodianer“ verletzungsbedingt nur noch mit 10 Mann agierten.

Deren offensichtliche Unterlegenheit führte dann zu zwei üblen Szenen. Zunächst wurde Gerd Heidiri an der Auslinie von hinten „umgesenst“, was sich schon anbahnte als man dessen Gegenspieler herannahen sah. Zum Glück blieb es hier bei einer kleiner Schürf-/Risswunde an der Wade was ihn nicht am Weiterspielen hindern konnte.

Schlimmer erwischte es jedoch Stürmer Ralf Neugebauer, der wenige Meter vor dem Sechzehnmeterraum der Freiburger zunächst „normal gefoult“ wurde. Jedoch zum Tritt unten kam noch eine Schlagbewegung in Richtung Gesicht welche dafür sorgte, dass Ralf Neugebauer mit einem gebrochenen Nasenbein ins Krankenhaus musste. An dieser Stelle nochmals gute Besserung Ralf!!

Warum diese beiden Attacken vom ansonsten gut und ruhig leitenden Schiedsrichter nicht geahndet wurden blieb letztendlich ein Rätsel.   

Die nun folgende personelle Umstellung brachte den SCH kurzeitig etwas aus dem Spielfluss und schon konnte die Rhodia dies bei einem Freistoß aus knapp 22m nutzen. Während man in den eigenen Reihen noch diskutierte, wer sich in die Mauer stellt, drosch der Freiburger Spieler den Ball in Richtung Tor und der scharf geschossene „Flatterball“ überraschte Bernd Schrodi. Somit stand es nur noch 1:2 aus Sicht der Freiburger. Wenig geschockt fand die Gästemannschaft nun wieder ins Spiel, ließ den Ball nun ruhiger und über mehr Stationen in den eigenen Reihen laufen und konnte dann durch den schön freigespielten Nino Lombardo zum 3:1 erhöhen, als dieser aus halblinker Position über den herauslaufenden Torhüter ins lange Ecke vollendete. In der 75. Minute war es dann wiederum Ali Keskin, der nach einem schönen und vor allem schnörkellos vorgetragenen Angriff über die rechte Seite eine lange Hereingabe von Jürgen Heisch am langen Pfosten nur noch einzuschieben brauchte.

Aufgrund der deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte war der Sieg, der noch weitaus höher hätte ausfallen können, mehr als verdient. Die Freiburger hatten außer dem Freistoß welcher zum Anschlusstor führte keine weitere richtige Torchance mehr.  

Durch diesen Sieg beendete der SC Holzhausen souverän und ungeschlagen die Vorrunde und trifft nun im Viertelfinale auf die Mannschaft des VfR Merzhausen. Dort geht es dann wieder bei null los und es wird notwendig sein, sich wieder voll zu konzentrieren und alles abzurufen, möchte man dieses Viertelfinale, was in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, erfolgreich überstehen.  

Der SCH spielte mit: Bernd Schrodi, Markus Holzer, Michael Metzger, Mario Kaiser, Rolf Lorenz, Andi Pluche, Gerd Heidiri, Jürgen Heisch, Bertold Krieger, Nino Lombardo, Frank Bourquin, Ralf Neugebauer, Ali Keskin.